1. Mannschaft Fußball Herren

Spannendes Derby


Schwaig 31.10.10
Die Heimmannschaft kam gut aus den Startlöchern und hatte gleich zu Beginn durch Jens Zitting, der eine Ecke heraus holte und durch Michael Hierl, der den hereingegebenen Ball übers Laufer Tor köpfte, zwei Gelegenheiten. Doch bereits in der Folgezeit war die bessere Spielanlage der Gäste zu erkennen und die Schwaiger Angst vor Fehlern hemmte ihre Aktionen. Bereits nach 10 Minuten konnte Felix Wölfel ungehindert den Ball im Mittelfeld annehmen, keiner griff ihn so richtig an und er überlief auch noch Kapitän Katzenberger, der ausrutschte und ließ Heiko Saß im Schwaiger Tor keine Chance. Die größte Sorge des Laufer Trainers Abutovic, den Schwaiger Spielmacher aus dem Spiel zu nehmen, erübrigte sich in der 1. Halbzeit, da Weber in zurückgezogener Position die Schwaiger Abwehrkette unterstützte. Nur zu seinen gefürchteten Freistößen tauchte Weber in der Laufer Hälfte auf, wo er dann auch Laufs Keeper Bechloul zu einer Flugeinlage zwang. In der 30. Minute dann wieder eine Verkettung von Unzulänglichkeiten in der Schwaiger Deckung, als Sebastian Baumüller den Ball im Halbfeld verlor, und der angespielte Mehmet Sögütlü aus ca. 14 Metern abschloss und das 0:2 erzielte, wobei der Schuss nicht sonderlich scharf war und durchaus haltbar erschien. In der Schlussphase der 1. Halbzeit vertändelten die Laufer noch eine gute Torchance, so dass die Schwaiger, die bisher nicht zu ihrem Spiel fanden, sich über das Ergebnis nicht beschweren konnten.

Sofort nach dem Pausenpfiff dribbelte sich wieder der wieselflinke Sögütlü auf der rechten Schwaiger Seite durch, schoss aber über das Tor. Und dann traf wieder, wie in den letzten Spielen, Jens Zitting auf Schwaiger Seite. Er spitzelte den Ball mit langem Bein, der Schiri hätte auch das hohe Bein ahnden können, an einem Abwehrspieler vorbei und ließ dem herausstürzenden Bechloul keine Abwehrmöglichkeit.

Erst jetzt entwickelte sich ein rassiges Kampfspiel mit immer noch technischen Vorteilen der Laufer, bei dem die Schwaiger aber voll dagegen hielten. Christoph Weber schaltete sich zunehmend in das Angriffsspiel der Heimelf mit ein und so brannte es jetzt auch häufiger im Strafraum der Grünweißen. Die beste Chance zum Ausgleich hatte dann Weber selbst, als er einen Kopfball nach Flanke des wieder sehr fleißigen Zitting zu hoch ansetzte. Aber auch der ständige Unruheherd Sögütlü auf Laufer Seite verbreitete weiterhin Angst und Schrecken in der Hälfte der Schwaiger.

Leider wurde das Spiel in den Schlussminuten noch sehr hektisch und Schiri Götz tat sich schwer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Nach einem sehr harten Einsteigen eines Laufer Spielers landete Christian Lorenz unter der Seitenausumrandung hindurch auf dem Pflaster. Bei der Rückkehr auf den Platz unter der Begrenzung hindurch, stieß Lorenz mit dem Kopf in den Bauch des foulenden Gegenspielers und erhielt dafür die rote Karte (93.). Für die Aufforderung doch auch den Laufer Spieler für das Foul persönlich zu bestrafen erhielt dann Christoph Weber noch die Ampelkarte (94.).
Die beiden Trainer waren sich nach dem Schlusspfiff in der Beurteilung des Spieles einig und kommentierten: Der Vorsprung der Laufer zur Halbzeit geht völlig in Ordnung. Nach dem Anschlusstreffer hätte das Spiel durchaus kippen können, da die Heimelf nun endlich fightete und die Laufer es versäumten noch einen entscheidenden Treffer zu setzen.

Schiedsrichter: Martin Götz (SV/DJK Tütschengereuth)

Zuschauer: 250



Günther Grimm