1. Mannschaft Fußball Herren

Schwaiger Abschied mit Derby-Pleite



Lauf 29.05.11 (aus Pegnitz-Zeitung)
Bezirksligst SV Schwaig muss absteigen und in der nächsten Saison einen Neustart in der Kreisliga auf sich nehmen. Bedingt durch letztlich teils klare Siege der Mitkonkurrenten fiel die Auswärtspleite in Lauf schlussendlich nicht einmal mehr ins Gewicht.

Zwei Jahre nach dem umjubelten Aufstieg des SV Schwaig in die Bezirksliga muss der Verein aus dem Pegnitzgrund den bitteren Gang in die darunterliegende Spielklasse antreten. In ihrem letzten Match der Saison 2010/11 war dies den Schwaigern schon zur Pause klar geworden. Zu diesem Zeitpunkt führte Mitkonkurrent Post SV Nürnberg bereits mit 3:0 Toren gegen Uttenreuth, so dass der Relegationsrang außer Reichweite gerückt war. Nachdem die Nürnberger das Spiel schließlich mit 3:2 für sich entscheiden konnten und die SpVgg Erlangen zu einem klaren 3:0 über Stein kam, war der Abgang für den SVS zum Spielende auch amtlich geworden.

Da die Schwaiger am kommenden Wochenende spielfrei sind, wären selbst bei einem gestrigen Sieg die Chancen auf das Erreichen des Relegationsplatzes insgesamt nicht mehr allzu hoch ausgefallen. Somit gelang es auch dem Gespann um Trainer Jens Hamann nicht, den Klassenerhalt zu bewerkstelligen. Nach der Trennung von Manfred Krimm, der zur Winterpause seinen Hut nehmen musste, waren die Ergebnisse insgesamt nicht viel besser ausgefallen, so dass der Abgang nur folgerichtig scheint. Rückblickend muss man sagen, dass vor allem die Niederlage gegen den Post SV eine Vorentscheidung dargestellt hatte.

Versucht hatte man zumindest alles, um das Team in der Liga zu halten. So verstärkte man sich zur Winterpause nicht nur mit einem neuen Trainer, sondern auch gleich mit einigen Akteuren, die jedoch auch nicht dazu beitragen konnten, das angestrebte Ziel zu verwirklichen. Angesichts der deprimierenden Lage stellte Schwaig am Sonntag beim SK Lauf nach dem Start in die zweite Halbzeit den Spielbetrieb nahezu komplett ein und ließ damit auch die erkämpfte 1:0-Pausenführung aus der Hand gleiten. Als die Gäste in Durchgang eins noch eine Mini-Chance auf das Erreichen von Platz 13 hatten, schaffte es Schwaig das Spiel ausgeglichen zu gestalten und sogar in Führung zu gehen. Nach 32 Minuten war Achmed derjenige, der für etwas Aufmunterung beim SVS sorgte, die sich dann bei Bekanntwerden des hohen Zwischenstandes beim Post SV sofort in Luft auflöste.

Ab der 46. Minute wehrte sich der Gast nicht mehr; das Team hatte sich komplett aufgegeben. So konnte SKL-Coach Hamammi die sowieso schon junge Elf mit zwei Jugendlichen aus der A2-Elf des SK Lauf bestücken und zu einem ungefährdeten 3:1-Erfolg kommen. Mit Gerstacker und Stiegler standen zum Anpfiff bereits zwei Jungakteure im Aufgebot, die unter anderem auch dafür sorgten, dass nach 66 Minuten die Wende eingeleitet werden konnte. Nach einer Ecke stand Gottschalk am höchsten in der Luft und nickte zum 1:1-Ausgleich ein. Nur sechs Minuten vergingen, da legte Stiegler, ebenfalls per Kopf, nach und besorgte die Führung für die Grünen. Eine Schwaiger Gegenwehr war schon lange nicht mehr vorhanden, als die 120 Zuschauer das dritte Kopfballtor an diesem Nachmittag zu sehen bekamen. Sven Rothhaar war der Torschütze zum 3:1, welches 13 Minuten vor dem Schlusspfiff fiel.

Auch weil der SKL seine Position als Tabellensechster festigen konnte, zeigte sich der Spielleiter der ersten Laufer Auswahl, Manfred Utz, nicht nur mit der Begegnung, sondern eben auch mit der gesamten Saison zufrieden. „In der nächsten Woche möchten wir das Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz noch einmal spannend machen und gegen Buch punkten. Ansonsten können wir uns heuer nicht beklagen. Mit dieser jungen Mannschaft ist die aktuelle Platzierung ein Erfolg.“, so die Worte von Utz direkt nach der Partie.

Einen Platz kann der SK Lauf sogar noch klettern, wenn am nächsten Sonntag wirklich ein Dreier in Buch gelingen sollte und der TV Erlangen patzt. Diese Dinge beschäftigen die Vorstandschaft des SV Schwaig mit Sicherheit wohl kaum. Für den Sportverein geht es jetzt darum eine schlagkräftige Truppe für die kommende Spielzeit auf die Beine zu stellen.



Schiedsrichter:
Philipp Vecera

Zuschauer:
120

Torfolge:
0:1 Achmed (32.)
1:1 Gottschalk (66.)
2:1 Stiegler (72.)
3:1 S. Rothhaar (77.)