Ein ehemaliger Club-Profi gibt seine Erfahrung weiter
Der 30-jährige Alexander Stephan, bis Sommer 2016 noch Erstliga-Profi beim 1.FC Nürnberg und mittlerweile studierter Wirtschaftswissenschaftler, leitet die Fußballschule, die im Nürnberger Raum bei den Vereinen einen exzellenten Leumund genießt. Stephan stand von der U9 über die U21 bis zu den Profis für jede Mannschaft des Clubs auf dem Platz und kennt sich somit mit unterschiedlichsten Trainingsformen und -philosophien aus. Beeindruckt hat ihn insbesondere das Training unter Dieter Hecking: „Sein Training ist sehr vielseitig, und er legt großen Wert auch auf das Training der Körperkontrolle und Koordination. Wer eine gute Koordination besitzt, ist nicht nur im Spiel wendiger, sondern verringert auch die Verletzungsanfälligkeit. Die Verbesserung der Koordination, das ist ein wesentliches Ziel der Camps.“ Aus seiner Zeit beim Club kennt Stephan ein prominentes Beispiel für extrem gute Koordination: den 93-fachen belgischen Nationalspieler Timmy Simmons. „Timmy war nicht nur leichtfüßig, er blieb auch immer unverletzt!“ Simmons war in der Spielzeit 2012/13 nicht nur der älteste Feldspieler der Bundesliga, er ist sogar mit 40 Jahren heute noch in der ersten belgischen Liga aktiv.
Wenn Stephan aus seinem Erfahrungsschatz erzählt, wird klar, mit welchem Herzblut er die Fußballcamps konzipiert und umsetzt. Er möchte den Kindern „den Spaß und die Werte vermitteln, die ich persönlich durch den besten Sport der Welt mit auf den Weg bekommen habe.“ Das richtige Team für die Umsetzung seiner Ideen hat er – sowohl „alte Trainerfüchse“ mit über 20-jähriger Erfahrung mit Jugendcamps als auch pädagogisch gut geschulte Nachwuchstrainer, die selber aktiv auf hohem Niveau spielen und nebenbei (u.a. auf Lehramt) studieren.
Abwechslungsreiches Training
Auf den drei Rasenplätzen lernte der Schwaiger Nachwuchs jeweils von 9 bis 16 Uhr denn auch vielfältige Trainingseinheiten und Spielformen kennen. Dank eines Beachvolleyballplatzes gab es beispielsweise die Möglichkeit, Übungen nicht nur auf dem Rasen, sondern auch im Sand durchzuführen. Die vom SV Schwaig zur Verfügung gestellte Halle war der optimale Rückzugsort für „trockenes“ Training bei (wenigen) Regenschauern. Ein Highlight neben dem Koordinationsparcours und Turnierformen war das Fußballgolfen, dessen Parcours über das gesamte Gelände des SV Schwaig reichte.
In den Trainingspausen am Vormittag und Nachmittag hielt das Vereinslokal frisches Obst für die Kinder bereit; in der Mittagspause wurde den Nachwuchssportlern und Trainern dort jeweils ein gesundes Mittagessen serviert, so dass die Kraft nicht vorzeitig ausgehen konnte.
Gute Kritiken der Kinder
Hört man sich unter den Kindern um, gab es für das Fußballcamp nur (sehr) gute Noten. Und: Eine bessere und sinnvollere Tagesbetreuung der Kinder zum Ausklang der Ferien hätten sich die meisten Eltern sicher nicht wünschen können. Einer Wiederholung des angemessen bepreisten und wirklich preiswürdigen Fußballcamps im kommenden Jahr steht also wohl nichts im Wege…
Reger Betrieb auf den Plätzen bei bestem Spätsommerwetter
Abwechslungsreiche Spielformen auch für die Jüngsten
Schusstraining – direkt nach einem Koordinationsparcours
In den Pausen füllt Alex Stephan persönlich die Trinkflaschen auf
Zum Abschluss ein Gruppenfoto
Text + Fotos: Ulf Siefker