Torjäger fällt vorerst aus: "Sieben Punkte hinter dem Soll" 22.10.14
Mit zwölf Treffern ist Christoph Weber vom SV Schwaig derzeit erneut der Führende in der Torjägerwertung der Bezirksliga Nord, doch ob dies bis in die Winterpause anhalten wird, erscheint mehr als fraglich. Die im Spiel beim SC Eltersdorf II erlittene Knieverletzung stellte sich als Anriss des vorderen Kreuzbandes sowie kleinere Knochenbrüche im Gelenk heraus. Damit fällt auch Webers geplante Wiedergutmachung im Derby gegen den SK Lauf, dem Weber eine große Zukunft voraussagt, ins Wasser.
"Irgendwie haben wir einfach Pech zurzeit", findet Christoph Weber und könnte die unbefriedigenden Ergebnisse zuletzt auch mit der Problematik einer Reihe von Verletzungen im Team ausmachen: "Aus der Elf, die in der Relegation gegen Feucht gespielt hat, fehlen derzeit sechs Mann, das ist schwer zu kompensieren. Außerdem ist es aber auch so, dass wir teilweise gar nicht so schlecht spielen, aber einfach im Abschluss nicht das Glück hatten, dass uns in der Rückrunde im vergangenen Jahr noch beistand. Da konnten wir auch mal schlechter spielen und haben trotzdem irgendwie gewonnen."
Dabei ist die Situation in Schwaig eigentlich kaum anders als vor einem Jahr. "Wir waren nach der Vorrunde ja auch nur Neunter, hatten 30 Punkte aus 18 Spiele - also bewegen wir uns derzeit in diesem Rahmen", rechnet Weber vor und hofft auf einen versöhnlichen Hinrundenabschluss seines SVS am Sonntag in Herzogenaurach - es wären die Punkte 24 bis 26 nach dem 16. Spieltag. "Dennoch liegen wir sechs bis sieben Punkte hinter dem Soll", findet der Ex-Profi und macht den fehlenden Rhythmus durch Relegation, Kärwa und entsprechenden Spielverlegungen ein Stück weit dafür verantwortlich.
Dass der SV Schwaig aufgrund seiner starken Rückrunde in der Saison 2013/14 und eines durchaus prominent besetzten Kaders von vielen zum Topfavoriten vor der Saison ausgerufen wurde, änderte nichts an der internen Zielvorgabe, die sich das Team gesetzt hat. "Wir wollen zu den ersten vier oder fünf Teams der Liga gehören, der Aufstieg ist absolut kein Muss. Außerdem müsste man das dann wohl grundsätzlich anders anpacken, eventuell drei Mal die Woche trainieren und die Feiereien, die bei uns nicht ganz unwichtig sind, reduzieren."
Weber sieht in Schwaig eine vernünftige Struktur für die Entwicklung im Verein als viel wertvoller als ein Abenteuer in der Landesliga. Insbesondere sei es wichtig, junge Spieler aus der 2. Mannschaft an die Bezirksliga heranzuführen, weil die aktuelle Mannschaft des SVS "ja auch nicht mehr die jüngste ist". Man müsse langfristig eben einen entsprechenden Unterbau haben, mit einer zweiten Mannschaft, die gut in der Kreisklasse mitspielen kann, so dass die Erste der Schwaiger ein fester Bestandteil der Bezirksliga bleiben kann.