1. Mannschaft Fußball Herren

von Sebastian Baumann aus Anpiff.info

Zwei Aufsteiger im Spitzenspiel


Es ist schon etwas Besonderes am kommenden Sonntag, wenn die beiden Aufsteiger aus Schwaig und der SpVgg Erlangen aufeinander treffen. Denn beide Teams sind noch ungeschlagen, haben die beste Defensive der Liga und sind in der Offensive bärenstark. Zudem haben beide Trainer eine gemeinsame Historie. anpfiff hat sich mit Gästetrainer Bernd Fuchsbauer unterhalten.

Es läuft und läuft und läuft - beim Aufsteiger aus Erlangen. Lediglich einmal, am ersten Spieltag gegen Cagrispor, holte die Mannschaft von Bernd Fuchsbauer ein Unentschieden. Ansonsten gab es acht Siege in Serie. Bizarr eigentlich, dass der Aufsteiger aus der Kreisliga 1 Erlangen-Pegnitzgrund nicht an der Tabellenspitze steht. Allerdings hat der letztjährige Meister ein Spiel weniger und zudem steht die Konkurrenz nur wenig besser da. Zum einen der ehemalige Spitzenreiter Post SV Nürnberg, der am letzten Wochenende vom Baiersdorfer SV entthront wurde, und zum anderen der Tabellenführer aus Schwaig. Ebenso ein Aufsteiger, aus der Kreisliga 2 Erlangen-Pegnitzgrund, der ebenso wie die Erlanger noch kein Spiel verloren hat.

Viele Mosaiksteine

“An was es genau liegt kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht erklären, es passen im Moment einfach viele kleine Mosaiksteinchen zusammen.”, versucht ein erfreuter Bernd Fuchsbauer den Lauf seiner Mannschaft zu erklären. “Die Mannschaft arbeitet in vielen Bereichen wirklich gezielt und intensiv. Es ist einfach schön zu sehen, dass sich die Spieler für ihren Einsatz und Willen in Form von Siegen belohnen. Da kann ich wirklich entspannt von außen zusehen. Ich habe vor der Saison schon gehofft, dass wir eine gute Rolle spielen können und zur Zeit sieht es auch danach aus.” Es könnte aber auch an den Neuzugängen liegen, die der Verein verpflichtet hat. Denn wie es scheint war jeder “Schuss” ein Treffer. “Wir haben bewusst Spieler holen wollen, die uns auch in der Bezirksliga weiterhelfen können, sowohl sportlich aber auch menschlich. Sie müssen einfach zur vorhandenen Mannschaft und zum Verein passen, sonst macht es keinen Sinn. Da lege ich viel Wert darauf. Und ich muss sagen, da sind alle Neuzugänge einwandfrei ohne jemanden hervorheben zu wollen. Jeder bringt sich ein und alle ziehen an einem Strang. Ich hoffe natürlich das es so bleibt.”

Und Schwaig

Mit dem SV Schwaig hat die Fuchsbauer-Mannschaft aber nun einen echten Härtetest vor der Brust. Vor allem auf Christoph Weber liegt beim Mitaufsteiger das Augenmerk, der in zehn Spielen bereits 17 Mal getroffen hat und sein Torekonto sicherlich auch gerne gegen die “Spieli” aufstocken will. “Es ist ja nicht nur Christoph Webern den es gilt in seinem Spiel einzuengen, da gibt es auch noch zehn anderen die dazu beitragen, dass es bei Schwaig so gut läuft. Gute Spieler kann man im Spiel nicht gänzlich stoppen oder ausschalten. Man muss im Kollektiv versuchen die Möglichkeiten dieser Spieler auf ein Minimum zu begrenzen. Ob uns das gelingt wird man sehen. Die Möglichkeiten dazu haben wir, da bin ich von meinen Jungs jedenfalls felsenfest davon überzeugt.” Bernd Fuchsbauer ist optimistisch was das Spitzenspiel betrifft, auch wenn der Trainer um die Stärken des Gegners weiß. “Sie sind nach zehn Spielen verdient Erster. Haben glaube ich seit Mitte 2011 kein Heimspiel in Punktspielen mehr verloren und schießen seitdem regelmäßig im Schnitt fast fünf Kisten zu Hause. Und auswärts sieht es fast ähnlich aus. Da muss man ganz einfach den Hut vor der Mannschaft, dem Trainer und den Verantwortlichen ziehen. Das ist klasse Arbeit, die dort geleistet wird.”

Wiedersehen mit Opcin

Für Bernd Fuchsbauer gibt es zudem ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Mitspieler. Denn zu glorreichen Feuchter Bayernligazeiten kickten beide Trainer zusammen. Und so wünscht der ehemalige Torjäger seinem Trainerkollegen nur das Beste - vielleicht von den beiden Spielen gegen die “Spieli” mal abgesehen. “Den Denis kenn ich noch aus gemeinsamen Feuchter Zeiten, da hatte er es aber als junger Spieler schwer in die damalige Truppe zu kommen. Er war trotzdem immer ein fleißiger und anständiger Kerl. Wissbegierig und man hat gemerkt, dass er Fußball lebt und weiterkommen will. Respekt vor seiner Leistung als Spielertrainer und das nicht nur in Schwaig. Ich freu mich für ihn, das es so gut läuft. Außer natürlich am Sonntag.” (lacht)

“Die Schwaiger Serie ein kleines bisschen bremsen”

Das Erlangen mit breiter Brust nach Schwaig reist ist klar, denn acht Siege in Serie sorgen naturgemäß für eine breite Brust. Offensiv ist die Mannschaft ähnlich gut aufgestellt wie der Gegner, aber wesentlich schwerer auszurechnen, denn fünf Spieler teilen sich einen Großteil der Tore. Dazu kommt eine bis dato bärenstarke Defensive mit nur fünf Gegentreffern in neun Partien. “Wir wollen natürlich alles daran setzen, die Serie der Schwaiger ein kleines bisschen zu bremsen. Uns ist aber bewusst, dass dies eine ganz harte und schwere Nuss ist. Ich hoffe wir finden dafür die richtigen Gegenmittel, da wird uns schon etwas dazu einfallen. Unsere Offensive ist ja zum Glück auch nicht so schlecht bestückt. Und unsere Defensive hat im Moment noch die wenigstens Gegentore. Das wollen wir auch nach dem Spiel noch so haben.”

anpfiff wird Ihnen die Highlight des Spiels natürlich als Top-Spiel präsentieren.